Was ist und bedeutet Machergeist?
In einem integralen Management und Bewusstsein werden zwei Ebenen (Subjektiv und Kollektiv) mit zwei Wahrnehmungsdimensionen (sichtbar und unsichtbar) verbunden. Bei Machergeist werden diese, um die Segelschiff-Metapher einzuführen von unten nach oben angelegt. Das Subjektive bildet das Fundament (den sicherheitsspendenden Rumpf - der Körper, die Heimat, ...) und das Kollektive geht gemeinsam mit dem Segel auf Reisen. Jeder Mensch ist im eigenen Wachsen und Reflektieren angesprochen und gleichzeitig gilt es die eigenen Stärken und Möglichkeiten zu relativieren, weil kein kollektives Entwickeln ohne ein subjektives Entfalten möglich ist. Das Entfalten braucht den Zugang resp. die Besprechbarkeit von Unsichtbarem (gefühltes, spührbares, spirituelles, noch blindes oder noch nicht bewiesenes, u.a.m.) und das Entwickeln geht von Anfassbarem und Sichtbarem aus. Ein Spiegeln des ICH im DU zeigt wahres und unwahres und ermöglicht Reflexion und Wachstum. Im Team (WIR) kommt so machendes als geistiges in der kollektiven Ebene zusammen. Bedeutend ist, dass bewusste, lebendige Strategien im subjektiven Kontakt und im kollektiven Verantworten gefunden und verfolgt werden, um nicht ins Funktionieren und damit Überlebensstrategien abzudriften. Wenn das lebendige, entfaltende und das messbar entwickelnde verbunden werden, resultieren maximal konstruktive Antworten, die auch verantwortet werden können. Willkommen bei Machergeist.
Wie Menschen im Wandel Heimat finden
Wandel ist. Die Reaktion darauf ist der Schlüssel für ein gelingendes Leben in Arbeit, Familie und Freizeit. Heimat lebt im Körper, wie ein Segelschiff auf dem Meer auf den Wellen fährt, den Wind des Lebens (der Natur) nutzt und nicht gegen ihn kämpft. Es geht darum auf dem Weg zwischen Freude und Schmerz sein zu können. Die Wunden in den Qualitäten zu finden, anzunehmen und auf den drei Wegen des Seins unterstützend aktiv und nicht Opfer, Retter oder Täter zu sein.
Musik erreicht das Herz und jede Beziehung
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Die öffentliche Playlist "zurück zu mir & dir", weil die Art und Weise wie tief Besprechbarkeit geht zu einem grossen Teil von der inneren Reife abhängt. Auch entscheidet die Beziehungsqualität zu sich selbst und zu dir (dem DU) darüber, ob Wandel aus einem bestehenden System heraus überhaupt ohne Übergriffigkeiten und mit Freiwilligkeit möglich ist.
Sieben Kapitel für eine selbsterkennende Lernreise
Als Geschenk kannst du dich im Forschen, Machen, Einladen und Verantworten üben. Die Anleitung zur Reflexionsübung findest du unten. Danach geht es mit dem Booklet weiter.
A1] Vom Leugnen, Beschuldigen und Rechtfertigen
Menschen brauchen Gewohnheiten, um im Alltag zu gehen. Wir kommen aus einer Herkunft und wollen in die Zukunft gehen. Die Frage ist, ob wir an der Herkunft hängen und ob wir 1001 Gründe kennen, um im Alltag uns nicht den Gefahren auf der Strasse des Alltags auszusetzen. Bleiben wir am Strassenrand, sehen wir eine - die gewohnte - Fahrspur. Die Probleme, die entstehen können, wenn ich und du als Hindernis auf die Strasse stehen, erfahre ich oder du gar nicht und wir leugnen aufkommende Probleme, weil ich oder du sie nicht sehen. Gehst du oder ich mal raus, beschuldigen wir andere oder rechtfertigen mit anderen Gründen. Weil du oder ich das kleine, kurze Glück über Shopping, Zucker, Alkohol oder den Like hier oder da erwerben, bleiben wir meistens in einem schweren und nicht leichten Leben gefangen. Hier wird Verantwortung in aller Regel nach oben abgegeben und ein mehr oder weniger bewusstes Kontrollgefängnis erzeugt.
Die Strasse der Gewohnheit mit Gegenverkehr im eigenen Alltag. Obwohl ich und du als Kind gelernt haben über die Strasse zu gehen, leugnen, beschuldigen oder rechtfertigen wir in diesem mentalen Zustand. Um auf dem Lebensweg wahrhaftig weiterzukommen, braucht es den Mut über die Strasse zu gehen.
A2] Das «(un)schöne» Kontrollgefängnis wahr- und annehmen
Ein Bild von Gerhard Richter wirkt wie ein Gefängnis. Hier geht es darum zu lernen die Perspektive zu weiten und ein und dasselbe Bild (und das Gefängnis) von weiter weg zu sehen. Das Gefängnis relativiert sich, wie die Strasse des Alltages auch. Wir vertiefen den Teufelskreislauf der Kontrolle (nicht der Ordnung!), der dir und deinem inneren Wachsen nicht dient.
Ohne stetig geschulte Reflexionskompetenz im Leben und/oder der Arbeit bleiben - meist unbewusste - Mauern (be)stehen. Wie du und ich uns und andere unterstützen können, um mich im Ganzen zu sehen, ist bedeutend.
A3] Vom Schämen, Beschuldigen und Ausreden suchen
Sind wir Menschen überwältigt, verängstigt oder verletzt von einem Reiz oder einer Inkonsistenz reagieren wir instinktiv und fallen in innere oder äussere Gruben. Die geplante oder begonnene Veränderung wird verzögert, weil mich die Schamgrenze abhält oder ich in die Grube der Angst falle resp. alte Gefühle nicht betrauere. Alle drei Gefühle sind wichtig und perfid zugleich.
Warum entsagen Menschen einer ihnen schädigenden Gewohnheit nicht? Weshalb ist da diese Angst oder wie überspringt ein Mensch die Grenze (hier als Mittellinie), sodass sich die Wirklichkeit (als Gegenverkehr) drehen kann?
A4] Vom Aufgeben und Verpflichten ins Verantworten gehen
In diesem Raum können ich und du eine wichtige Verpflichtung auf dem Weg zu den Möglichkeiten noch nicht integrieren, weil uns die Erkenntnis aus der Begegnung mit der schmerzlichen Befindlichkeit aus einem Erlebnis fehlt. Damit sind neue Ressourcen aus dem «sich dem Schmerz oder Leid stellen» gemeint. Dazu ist Unterstützung nötig. Ich habe viele Möglichkeiten vertieft. Bleibt das Ego an Kontrollmechanismen bestehender Muster gebunden fallen ich und du trotz Wissen übers Verantworten in eine Grube und wir erreichen (noch) nicht die Schwelle zu den eigenen Möglichkeiten, weil neue verpflichtende Integrationsmassnahmen an der Disziplin diese zu leben, scheitern.
Die Wirklichkeit hat sich gedreht. Eine neue Welt öffnet sich. Eine in der das ICH Verantwortung annehmen kann und will, weil sie Wandel in sich integrieren will und diesen auch annimmt und nicht im Aussen danach sucht. Der Weg über diese Strasse ist eine zentrale Prüfung. Als Kind bekommen wir Unterstützung. Zeit, dass wir als Erwachsene sie annehmen, um Blockaden, Ängste und alles Verwandte besprechbar zu machen.
A5] Die Kompetenzen fürs Miteinander kultivieren
Meine Uhr dreht neu wie sie drehen will und nicht gegen den UhrzeigerSinn. Ich will neu objektiv (re)agieren, um wahrhaftig im Miteinander zu gehen. Dafür tauchen wir in Haltungen und Muster ab und steigern das was in Sprache kommen darf, um an Offenheit zu wachsen und mit Mut in die Zukunft zu gehen ohne mit der Herkunft zu brechen.
Mit der Fähigkeit sich in unterstützenden Settings zu bewegen, können Erkenntnisse auf dem Weg integriert werden. Auch verstehen ich und du die Modelle der ICH-Entwicklung besser und wie sie mich, meine Gruppe auf dem Weg meist unbewusst begleitet haben.
A6] Das aktive Verantworten lässt das autonom-systemische reifen und wachsen
Verpflichtet sich ein Mensch zum inneren Frieden, dem sich vergeben und annahmen von Wunden kann sich Wertschätzung und Werteorientierung in Gemeinschaften entfalten, sodass ein autonomes Verbinden und eine radikale Verantwortungsannahme wird breiter möglich. Hier reflektierst du Nomen und Verben und tauchst erneut in die Biographie-Arbeit ein, um eine Routine anzulegen, die dem Einzelnen erlaubt sich auf dem Reife-See zu orientieren und selbstbestimmt zu wachsen.
Gehe ich ganz in Verantwortung mit allen drei Schlüsseln, bin ich bereit nicht mehr auf Scherben zu stehen, sondern zu gehen und immer wieder zu vergeben und Schmerz zu integrieren, um inneren Frieden und Leichtigkeit Schritt für Schritt zu entfalten. Damit erhalten Menschen ein Geschenk für (Selbst)Führung und die Ganzheit der Welt, die es zu verantworten gilt, triggert nicht mehr.
A7] Vom passiven Hoffen ins bewusste Antworten, Regenerieren und Exnovieren statt nur Innovieren.
In einer Epoche der Polykrisen ist es entscheidend, ob wir Bekanntes verteidigen und/oder uns auch Unbekanntem öffnen. Trainieren wir beide Bewusstseins - das Wachsende und das Verbindende - öffnen wir uns für noch Unbekanntes. Dafür brauche ich tiefen Kontakt zu allen teilen vom Selbst - auch dem inneren Kind.
Ich, du, wir alle können lernen im Wandel Heimat (in uns selbst) zu finden, indem wir vier Qualitäten und drei Wege verbinden. Remo arbeitet der Segelschiff-Metapher, der goldenen Spirale und den Quellenprinzipien.
Die Natur (in welcher Form sage ich oder du; hier die Äulischlucht in Lichtensteig) umgibt uns. In der Beziehung zu ihr und in jeder anderen Beziehung reflektiere ich und du auf integrative Weise (Verbindung von Fühlen, Denken und Sein) was ich aus der Erinnerung auf «Welt» mit meinem Blick projiziere.
Dazu folgende Reflexionsübung in bis zu sieben Akten:
- Blockiere dir ca. 30-45min pro Akt in dieser Reflexionsübung und wiederhole so oft wie nötig.
- Überfliege die Reflexions- & Lernräume, wähle einen Raum, der räsoniert, aus.
- Schalte alle Ablenkungen ab. Atme. Werde präsent. Check bei dir ein. Öffne dich.
- Lies die Texte zum Raum. Beobachte was in dir passiert, notiere es. Lass es wirken, atme.
- Wenn du bereit bist für einen weiteren Tiefgang hörst du die Songempfehlung an. Atme vorher und nachher bewusst in die Herz- und Bauchregion. Notiere alles was du körperlich (z.B. ein Zucken oder Wärme/Kälte hier oder da), geistig (z.B. ein ggf. noch unerklärlichen inneren Wahrnehmungen) und auch welche Gedanken du wahrnimmst.
- Je nach eigener Bewusstseinspraxis (Geh- oder Sitzmeditation) nimmst du dir die Zeit, um was an Vergangenem/Erlebtem oder an Sehnsüchten/Zukünftigem hoch kommt wahrzunehmen, in ein Journal zu schreiben, um es durch das Atmen wieder gehen zu lassen. Alles in dir ist okay und gut. Durch das (mit)fühlen, vertiefst du deine Dankbarkeit und damit deine Akzeptanzpraxis. Das Annehmen geht tiefer und braucht Retreats und Unterstützung.
- Je nach Tiefe der Reaktionen suche das Gespräch mit Freund:innen und vorallem logotherapeutischen Expert:innen. Denn Unterstützung ist bei Haltungsarbeit bedeutend. Wir bieten Kreisgespräche/-formate und empfehlen Trainings.